Rasse Weißer Schweizer Schäferhund
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Herkunft
Schweiz
2) :Größe 55 bis 66 cm
3) :Gewicht 25 bis 40 kg
4) :Aussehen kräftig und dennoch elegant gebaut
5) :Charakter ausgeglichen, gutartig, intelligent
6) :Bewegungsdrang hoch
7) :Krankheiten Hüftdysplasie, Herzfehler, Taubheit,
8) :Rotationsfehlstellung, Erweiterung der Speiseröhre
9) :Lebenserwartung: Durchschnitt 12 Jahre aber auch älter
10) :Funfact Weiße Schäferhunde sind sehr "gesprächig"
11) :FCI-Klassifikation Nr. 347 - Gruppe 1: Hütehunde
Er sieht elegant und exotisch aus und unterhält sich gern mit seinen Menschen - der Weiße Schäferhund. Doch hinter dem anziehend Äußeren
verbirgt sich ein kräftiger Hund mit hohen Ansprüchen.
Herkunft
Der Weiße Schäferhund stammt aus der Schweiz, weswegen er auch die Namen Weißer Schweizer Schäferhund und Berger Blanc Suisse trägt. Hier
wurde er hauptsächlich als Hütehund eingesetzt, gewann durch sein schneeweißes Fell und den gutmütigen Charakter aber schnell an weltweiter Beliebtheit.
Wesen
Der Weiße Schäferhund gilt als anschmiegsamer und gutmütiger, als seine dunkleren Verwandten. Zudem ist er meist ruhiger und zeigt Fremden
gegenüber eher reservierte Gleichgültigkeit. Laute Aggression liegt ihm hingegen fern. Auch unbekannten Situationen begegnet der weiße Riese häufiger zurückhaltend, in manchen Fällen sogar
ängstlich und unsicher. Natürlich gibt es aber auch hier, wie bei jeder Rasse, eher extrovertierte und eher ruhige Individuen.
Bedürfnisse und Pflege
Das Fell des Weißen Schäferhundes ist überraschend pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten und ein Bad, wenn nötig, mehr muss hier nicht
investiert werden. So edel und elegant der Weiße Schäferhund aber auch aussieht, unter dem schicken Fellkleid verbirgt sich ein Hütehund mit reichlich Energie und Kraft. Auch wenn Sie einen
großen Garten haben, reicht es daher nicht, nur am Sonntag einen Spaziergang zu unternehmen. Denn der Weiße Schäferhund ist ein Arbeitshund und als solcher benötigt er eine Aufgabe und täglich
viel Bewegung.
Typische Krankheiten
Einige Weiße Schäferhunde sind äußerst robust, andere sehr anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten. Besonders typisch ist die
Hüftdysplasie, kurz auch HD genannt. Achten Sie daher schon bei der Auswahl auf eine HD-freie Zuchtlinie. Entwurmungen, Impfschutz und regelmäßige Untersuchungen sollten natürlich zur
Basis-Pflege gehören. Auch Herzfehler, Taubheit und andere Erkrankungen des Bewegungsapparates können vermehrt auftreten, weswegen schon erste Anzeichen ernst genommen und schnellstmöglich
untersucht werden sollten.
Der Weiße Schäferhund benötigt aktive Halter, die ihre Freizeit gerne sportlich gestalten. Spaziergänge,
Hundesport und Abwechslung sind ebenso wichtig, wie eine konstante und konsequente Führung. Nur dann kann der elegante Hund seine
ausgeglichene Persönlichkeit zeigen und zur perfekten Bereicherung für Familie und Singles werden.
WISSENSWERTES
WAS GEHÖRT AUF DEN SPEISEPLAN EINES HUNDES ?
Jeder Barfer füttert rohes Fleisch, aber nicht jeder Rohfleischfütterer ist ein Barfer. Zum Barfen gehört nämlich mehr als dem Hund ein paar
Stücke rohes Fleisch hinzuwerfen. Wie ich bereits mehrmals erwähnt habe, gehören auch Obst und Gemüse auf den Speiseplan eines Hundes, ebenso wie Knochen und Öle. Man muss auch aufpassen, dass
man nicht einfach immer nur Muskelfleisch füttert. Einige für den Hund wichtige Nährstoffe kommen nämlich nur in Innereien vor. Hier muss man darauf achten, dass das Verhältnis zwischen
Muskelfleisch, Knochen, Gedärmen und Organen richtig gesetzt ist.
Wie viel bekommt mein Hund zu fressen?
Zunächst einmal kann man von der Faustregel ausgehen, dass eine Tagesportion ungefähr 2% des Körpergewichts des Hundes ausmachen sollte.
Natürlich ist dies nur ein Ausgangswert, den man dem eigenen Hund noch anpassen muss. Stoffwechsel, Aktivität und Alter spielen immer in die Mengenberechnung mit ein. In der Regel geht man so
vor, dass man mit 2% des Körpergewichts beginnt und dann den Hund beobachtet, ob er zunimmt, sein Gewicht hält oder an Gewicht verliert. Je nachdem müssen Sie dann eben die Menge reduzieren oder
erhöhen.
Wie viel Fleisch braucht mein Hund?
Ungefähr 20% der Tagesration sollten pflanzliche Anteile sein, der Rest muss aus Fleisch bestehen. „Fleisch“ verwende ich hier als
Überbegriff, gemeint sind natürlich Fleisch, Fisch, Innereien, Knochen, Blut und Knorpel. Jede dieser „Fleisch“-Arten enthält andere wichtige Nährstoffe, Mineralien und Vitamine. Aus diesem Grund
sollte hier immer genug Abwechslung herrschen. Seien Sie also kreativ und wechseln Sie die Fleisch- und Fischsorten regelmäßig. Verarbeiten Sie auch einmal seltenere Fleischsorten, wie Pferd,
Strauß oder Känguru. Vor allem Allergiker-Hunde reagieren sehr gut auf Fleischarten, die sie vorher noch nie gegessen haben.
Was liefert das Muskelfleisch?
Im rohen Fleisch generell sind Proteine, Mineralien, Fette, Wasser und Vitamine enthalten, die unser Hauswolf benötigt. Spezielle
Fleischsorten, wie Geflügel liefern außerdem essentielle Fettsäuren, genauso wie Fisch. Zum Geflügelfleisch kann man noch sagen, dass auch dieses roh gefüttert werden kann, weil unserem Hund
Salmonellen nichts ausmachen. Er ist, wie schon öfter erwähnt, ein Fleischfresser. In der freien Natur laufen die Hühner auch nicht schon gebraten rum und so richtig gut schmeckt es ja erst, wenn
das Fleisch schon angegammelt ist. Aus diesem Grund brauchen Sie sich keine Sorgen machen, dass Ihr Hund eine Salmonellenvergiftung bekommt. Anders sieht es mit rohem Schweinefleisch aus. Dieses
kann Erreger der Aujeszky-Krankheit enthalten, die beim Hund zu einer Gehirn- oder Rückenmarksentzündung und unweigerlich zum Tod führt. Schweinefleisch sollte also, wenn es gefüttert wird, immer
gut durchgebraten werden.
MUSKELFLEISCH VERSCHIEDENE SORTEN:
· Gulasch vom Rind ist ein gutes Einstiegsfleisch für Barf-Neulinge.
· Lammfleisch eignet sich besonders gut für Allergiker und als Grundlage für eine
Ausschlussdiät.
· Putenfleisch ist sehr mager und leicht verdaulich, besonders gut geeignet für Hunde mit
empfindlichen Mägen.
· Truthahnfleisch ist sehr mager und aus diesem Grund für leichfuttrige Hunde eine gute
Futtergrundlage.
· Fleisch vom Springbock ist besonders fettarm und auch für Allergiker und zur
Aussschlussdiät geeignet.
· Kängurufleisch ist besonders saftig und eine seltene Proteinquelle im Hundefutter,
weswegen es sich gut als Grundlage bei einer Ausschlussdiät geeignet ist.
· Kalbfleisch ist besonders zart und mager, dabei hochbekömmlich. Aus diesem Grund eignet es
sich sehr gut als Einstiegsfleisch für alle Barfneulinge.
· Muskelfleisch vom Pferd ist engerie- und proteinärmer als Fleisch vom Rind. Außerdem ist
es eine häufig verwendete Grundlage in Ausschlussdiäten.
· Straußenfleisch ist eine der magersten Fleischsorten überhaupt und außerdem meistens sehr
gut für Allergiker oder als Grundfutter bei einer Ausschlussdiät geeignet.
· Schlundfleisch vom Rind ist besonders zartes und bekömmliches Muskelfleisch und dank
seiner Beschaffenheit auch für Welpen und Senioren geeignet.
· Maulfleisch bzw. Lefzen vom Rind sind überaus schmackhaft und bieten dank ihrer bissfesten
Beschaffenheit auch etwas Beschäftigung im Futternapf.
· Pferdeherz wird aufgrund seiner anatomischen Lage zwar zu den Innereien gezählt, besteht
aber fast ausschließlich aus Muskulatur. Pferdeherz ist sehr fettarm.
· tomisch zu den Innereien, besteht aber auch nur aus Muskeln, weswegen wir sie als
Muskelfleisch verfüttern. Rinderzunge ist sehr zart und bekömmlich.
· Rinderherz wird in der Ernährung zum Muskelfleisch gezählt, “offiziell” gehört es
allerdings zu den Innereien. Sein Fleisch ist sehr proteinreich und enthält dabei kaum Fett
Innereien
Biotin, Kupfer, Eisen, B-Vitamine und Vitamin-A kommen gehäuft in der Leber vor, allerdings enthält sie auch sehr viel Glykogen, das nur
schwer abgebaut werden kann. Leber sollte also in Maßen gefüttert werden, etwa einmal die Woche ein mittelgroßes Stück. Bei einer Vitamin A Überdosis kann es zu Hautveränderungen, z.B.
Haarausfall, oder Erbrechen kommen. Außerdem wird mit der Zeit die Muskelkoordination gestört, die Knochen werden brüchig und das Krebsrisiko steigt stark an. Allerdings braucht der
Hundeorganismus eine ausreichende Menge Vitamin A, um seine Sehfunktion, Hautbeschaffenheit, das Knorpelgewebe und Immunsystem aufrecht zu erhalten. Man rechnet etwa einen täglichen Bedarf von
22,5 µg, je kg Körpergewicht des Tieres.
INNEREIEN:
· Rinderlunge ist besonders mager und fettarm, weswegen sie sich gut als Futterzusatz bei
leichtfuttrigen Hunden eignet. Bei einer großen Menge an “Volumen” besitzt sie dadurch kaum Energie.
· Rinderniere ist besonders eiweißreich, enthält aber wenig Fett. Niere sollten Sie nur 1 –
2x die Woche füttern, weil größere Mengen abführend wirken können.
· Rinderleber ist besonders wertvoll, da sie viel Eisen und viele Vitamine (A, B 2, B 12,
Biotin etc.) enthält, allerdings sollte man keine zu großen Mengen an Leber füttern, weil eine Vitamin A Überversorung zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
· Schweineleber bietet Abwechslung zur Rinder- oder Hirschleber. Aufgrund ihres hohen
Eiweißgehalts ist sie besonders gut für laktierende Hündinnen geeignet.
· Die Hirschleber ist eine gute Alternative zur Rinderleber für Allergiker. Auch hier gilt:
Sie besitzt besonders viele Vitamine und Mineralien, sollte aber nicht zu oft verfüttert werden.
· Das Euter vom Rind ist besonders fett- und calciumreich, weswegen es sich gut als
Ergänzungsfuttermittel bei Welpen eignet. Außerdem ist es dann seiner hohen Energiedichte besonders gut, um Hunde aufzupäppeln, die krank oder unterernährt sind.
· getrocknete Käberblase enthält zwar kaum Vitamine und Mineralien, ist aber ein toller
Kauspaß für Ihren Hund.
Mägen von großen und kleinen Wiederkäuern
· Das Magensystem von Wiederkäuern, also beispielsweise von Kühen, Schafen und Ziegen, ist
besonders wertvoll für den Fleischfresser Hund. Im Magen von ihnen ist pflanzliches Futter bereits vorverdaut und deren Vitamine bereits freigesetzt, jedoch hat der Pflanzenfresser es noch nicht
absorbiert. Besonders im Blättermagen oder grünen Pansen befinden sich viele wertvolle Inhaltsstoffe. Zwar ist der Geruch für unsere menschliche Nase sehr gewöhnungsbedürftig und etwas
abschreckend, aber bei den Hunden sehr beliebt und eine echte Delikatesse. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Gedärme sehr günstig vom Schlachthof zu haben sind.
· grüner Pansen vom Rind ist besonders hochwertig, weil er die bereits vorverdauten
Grünpflanzen der Futtertiere enthält. Die Bakterien im Rinderpansen haben diese bereits aufgeschlossen und in hochwertiges Protein umgewandelt.
· Blättermagen vom Rind ähnelt dem Pansen, weil auch er bereits vorverdaute
Futterbestandteile enthält. Außerdem ist er sehr fettarm, was ihn zum idealen Zusatzfutter bei einer geplanten Gewichtsreduktion macht.
· Der Pansen vom Lamm ist eine gute Alternative für Allergiker zum Rinderpansen, auch er
enthält hochwertiges Protein, viele Vitamine und Mineralstoffe. In seinem Geruch steht er dem Rinderpansen allerdings in nichts nach….
· Der weiße Pansen vom Rind ist gereinigt und vorgegart, wodurch er zwar weniger
geurchsbelästigend als der grüne ist, allerdings auch weniger Vitamine und Minerlien enthält.
Fisch
· Wie bereits erwähnt enthält Fisch sehr viele essentielle Fettsäuren. Außerdem macht sein
hoher Jod- und Vitamingehalt ihn zu einem wertvollen Futtermittel. Allerdings muss man darauf achten, dass die meisten Fischarten sehr fettreich sind. Ein weiteres Problem ist, dass Fische s.g.
Thiaminasen enthalten, das sind Enzyme, die Vitamin-B1 spalten. Bei zu häufiger Fütterung kann es dann zu einem Vitamin-B1-Mangel und in Folge dessen zu einer Blutarmut kommen. Ich empfehle
einmal die Woche eine Fischmahlzeit, um dem Hund die wertvollen Fettsäuren und Vitamine zu liefern.
· Lachs enthält viele wichtige Omega-3-Fettsäuren, ist aber auch sehr fettreich, weswegen er
nur 1 – 2 mal die Woche gefüttert werden soll.
· Der Pescatore-Mix von Tackenberg enthält Krabbenfleisch, Lachs und Reis. Dieser Mix ist
als Einzelfuttermittel gedacht und es muss nichts mehr untergemischt werden.
· Das Fisch- und Nachtkerzenöl enthält viele ungesättigte Fettsäuren, sowie Linol- und
Linolenöle. Es ist ein guter Futterzusatz für alle, die nicht regelmäßig Fisch füttern wollen.
Rohe Knochen
· Rohe Knochen sind aus mehreren Gründen ein fester Bestandteil eines Barf-Futterplans. Ein
wesentlicher Punkt ist die Zahnpflege. Beim Kauen und Abfieseln des Fleisches vom Knochen putzt sich der Hund die Zähne und kommt dabei an Zwischenräume, die er beim Zerbeißen (sofern er es
beißen würde und nicht einfach hinunter schlingt) von Trockenfutter gar nicht kommt. Außerdem enthalten auch sie wichtige Mineralien und andere Nährmittel: Eisen, Fett, Mineralien, Enzyme und
natürlich Calcium sind nur einige davon. Knochen dürfen im Übrigen nicht nur Beknabbert, sondern durchaus auch komplett aufgefressen werden. Rinderknochen von der Brust, Ochsenschwanz,
Geflügelknochen (roh splittern diese genauso wenig wie jeder andere Knochen), komplette Hühnerhäls, Kniegelenke, Ziegen- oder Schafslammgerippe, Lammbrust/-beine, Kalbsknochen, Kaninchenknochen,
Fische mit Gräten (Auch diese sind roh ungefährlich) sind nur einige Ideen. Außerdem fordert das Knochenkauen Ihren Hund im Kopf und beschäftigt ihn eine ganze Weile sinnvoll. Den meisten Hunden
macht es auch jede Menge Spaß. Wichtig: Knochen immer roh füttern! Werden sie erhitzt, zerstört dies nicht nur alle Vitamine, Eiweiße und Mineralien, sondern verändert auch die Knochenstruktur,
so dass der Knochen brüchig wird und splittern kann. Die Splitter könnten sich dann gefährlich im Magen-Darm-Trakt Ihres Hundes verfangen und ihn verletzen. Allgemein sind gekochte oder gebratene
Knochen schwerer verdaulich und können zu Verstopfungen oder Erbrechen führen.
· Markknochen vom Rind – Hunde lieben es, das Mark herauszulösen.
· Nackenknochen vom Kalb sind auch gut für kleinere Hunde oder Welpen
geeignet.
· Hirsch- und Rehknochen sind eine gute Alernative für Allergikerhunde
· Markknochen vom Hirsch ermöglichen auch dem allergiebelastetenden Hund den Spaß, das
schmackhafte Mark herauszulecken.
· Rückenknochen vom Huhn sind besonders auch für kleine Hunde
geeignet.
· Pferdeknochen sind besonders hart und fettarm. Oft gibt es sie noch mit Sehnen, so dass
der Knabberspaß noch größer ist. Außerdem sind sie meistens für Allergiker gut geeignet.
· Lammknochen sind eine gute Alternative für Allergikerhunde.
Milchprodukte
Michprodukte sind in der Hundeernährung umstritten. Der enthaltene Milchzucker, die Lactose, kann von vielen Hunden nicht gespalten werden.
Werden dann zu viele Milchprodukte verfüttert, bekommt der Hund Durchfall und andere Verdauungsbeschwerden. In diesem Fall kann man dem Hund aber vergorene Milchprodukte anbieten, wie zum
Beispiel Joghurt, Hüttenkäse oder Quark. Milch und deren Produkte enthalten sehr viel Calcium und leicht verdauliches Eiweiß, weswegen es schon Sinn macht, ab und an ein wenig davon zu
verfüttern. Sehr beliebt ist Hüttenkäse, der mit einem Eigelb verquirlt wurde.
Eier
Auch bei der Verfütterung von Eiern spalten sich die Geister der Experten. Grundsätzlich gilt: Das Eiklar sollte nicht im Hundenapf landen,
weil es Avidin enthält, das Vitamin H, auch bekannt als Biotin, im Darm bindet. Bei zu häufiger Fütterung kommt es dann zu Biotin-Mangelerscheinungen. Das Fell wird stumpf und die Haut ist nicht
mehr optimal gegen Infektionen geschützt, so dass Hauterkrankungen auftreten. Das Eigelb ist sehr reichhaltig an Vitaminen, essentiellen Fettsäuren und Spurenelementen. Selbst die Eierschale ist
sehr empfehlenswert: Sie ist ein guter Lieferant von Calcium, das der Hund für seine Knochen benötigt. 2 -3 Eier in der Woche sind ein gutes Maß für eine ausgewogene
Fütterung.
Öl
Verschiedene Öle ergänzen die ausgewogene Hundeernährung. Zum einen, werden sie benötigt, um die fettlöslichen Vitamine aus der
Grünfütterung zu lösen, zum anderen aber auch enthalten sie wichtige Fettsäuren, die der Hundeorganismus selbst nicht bilden kann. Namentlich sind das die Linolsäure (LA) und die
alpha-Linolensäure (ALA). Das Nervensystem, die Gehirnentwicklung, das Sehvermögen, die Fruchtbarkeit, der Hautzustand und ein intaktes Immunsystem benötigen alle diese beiden Stoffe, sonst
kann es zu Problemen kommen. Öle sollten allerdings immer kaltgepresst hergestellt worden sein, sonst sind diese beiden Fettsäuren, auf die es ankommt zerstört. Mehr zum Thema ungesättigte
Fettsäuren können Sie hier nachlesen.
Grundsätzliches zur Obst- und Gemüsefütterung
· Vorab: Es gibt einige giftige Gemüse- und Obstsorten für Hunde, die wir in einem anderen
Artikel aufführen. Grundsätzlich sollte man das „Grünzeug“ immer pürieren, weil Hunde die Zellwände der Pflanzen nicht aufspalten können. Ihnen fehlt das Enzym dafür. Aus diesem Grund müssen wir
die Wände mechanisch zerstören. Am besten gelingt es, wenn man das Obst bzw. Gemüse, Salat püriert oder in den Mixer gibt. Es langt nicht, das Ganze nur mit einer Gabel oder ähnlichem zu
zerdrücken. Dafür sind die einzelnen Bestandteile zu klein. Füttern Sie außerdem immer nur reifes oder überreifes Obst, ansonsten kann es zu Unverträglichkeiten, Blähungen bis hin zu Vergiftungen
kommen. In Kernen ist Blausäure enthalten, die hochtoxisch ist. Entkernen Sie also großes Obst wie Pfirsiche oder Pflaumen immer, bevor sie es pürieren und achten Sie generell darauf, dass Ihr
Hund keine Kerne beim Zernagen oder Spielen aufbeißt. Obst und Gemüse müssen immer mit ein wenig Öl verfüttert werden, weil viele Vitamine fettlöslich sind und ansonsten vom Hund nicht
aufgenommen werden können.
· Pürierter Gemüsemix mit Karotten, Spinat und Lauch, als Kohlenhydratquelle sind
Kartoffeln untergemixt.
· Fruchtmüsli mit pürierten Karotten, Äpfeln und Haferflocken als
Kohlenhydratquelle.
· Fruchtmischung mit pürierten Apfel, Birne, Banane, Mango und Reismehl als
Kohlenhydratquelle.
· Freilandgemüsemischung mit Kürbis, Kartoffeln, Fenchel, Naturreismehl und
Rapsöl.
Wie viel Obst, Gemüse und Salat braucht mein Hund?
· Als Faustregel gilt: 80% Fleisch, Innereien und Knochen. Die restlichen 20% sollten dann
aus Obst, Gemüse und Salat bestehen. Die meisten Vitamine befinden sich in den grünen Teilen der Pflanzen. Also im Blattgrün, im Karottengrün oder ganz allgemein in den Salatblättern. Am besten
ist es, dass Gemüse etc. frisch auf dem Wochenmarkt im Ort oder direkt beim Erzeuger zu kaufen, so ist es möglichst frisch und die Vitamine noch erhalten. Eine andere Möglichkeit ist
tiefgefrorenes Gemüse, dieses wird direkt nach der Ernte schockgefroren, so dass auch hier noch die meisten wichtigen Vitamine und Mineralstoffe noch nicht zersetzt sind. Nicht zu empfehlen ist
„frisches“ Gemüse aus anderen Ländern. Diese sind oft nicht nur schadstoffbelastet, sondern auch schon so lange gelagert und transportiert worden, dass sie kaum oder keine Vitamine mehr
enthalten.
Vorsicht: Es gibt Gemüse- und Obstsorten, die für den Menschen unbedenklich sind, beim Hund aber zum Tod führen können, lesen Sie hier
mehr.
Unbedenklich sind:
• Salate
• Fenchel
• Broccoli
• Gurke
• Karotte
• Kohlrabi
• Kürbis
• Mangold
• Radieschen
• Spinat
• Rote Beete
• Zucchini
. etwas Ingwer
Getreide und Kohlenhydrate
Bestimmte Getreidesorten können verfüttert werden, müssen aber nicht. Hier gibt es die absoluten Getreidegegner und die Befürworter. Ich persönlich
verfüttere keines, habe aber auch einen Hund, der schnell an Gewicht zulegt. Bei schlechten Futterverwertern kann ein angemessener Zusatz von Getreide oder Kohlenhydraten aber durchaus
sinnvoll sein. Allerdings sollte nie mehr als die Hälfte einer Mahlzeit aus Kohlenhydraten bestehen. Füttern Sie nur glutenfreies Getreide, weil Gluten im Verdacht steht, beim Hund Allergien
auszulösen. Reis, Hirse und Amaranth enthalten von Natur aus kein Gluten. Glutenfreie Nudeln, Reis, Kartoffeln und Süßkartoffeln sind gekocht gute Kohlenhydratlieferer. Weizen, Dinkel, Grünkern,
Roggen und Gerste sollten Sie nicht füttern, weil sie Gluten enthalten. Hafer ist zwar glutenfrei, wird aber sehr oft mit anderen Getreidearten gemischt und kann also Gluten enthalten. Allerdings
schadet es mit Sicherheit nicht, wenn man ab und an einen Esslöffel Haferflocken dem Futter zugibt.
Was als Leckerli ?
· Rinderdörrfleisch
· Dorschnuggets
· Seelachsnuggets
· Schweinehackbällchen
· Rehfilet Streifen
· Lamm-Fleischwürfel
· Lamm-Lungenwürfel
· Kaninchen-Fleischwürfel
· Tackenberg Leckerlie
· Als Erziehungsmittel, Bestechung oder einfach ein kleines Liebesbeweis – kaum ein Hundehalter kommt
heutzutage noch ohne Leckerli aus. Das Angebot im Fachhandel ist gigantisch, allerdings muss man auch hier sehr vorsichtig sein. „Kaustange mit Huhn“, „Pansenknochen“ oder „Cracker mit Käse“ hört
sich zwar sehr gut an, liest man aber dann die Inhaltsangabe, stößt es mir das eine oder andere mal sauer auf. Da sammeln sich Konservierungsstoffe, glutenhaltige Getreide und vieles mehr. Ein
Fleischgehalt unter 4% ist keine Seltenheit. Immer mehr gibt es allerdings auch qualitativ hochwertige Leckereien, wie getrocknete Hühnerstreifen und ähnliches. Ich persönlich stelle meine
Leckerli selber her, indem ich beispielsweise kleine Lungenstückchen trockne, Fleischwurst schneide oder Käse würfle. Hier darf es ruhig mal ein bisschen ungesund sein, schließlich ist es ja nur
eine Kleinigkeit für Zwischendurch. Gerade getrocknete Lunge kann ich bei zu Übergewicht neigenden Hunden empfehlen, weil sie sehr mager ist. Alternativ kann man auch Hundekekse selber
backen.
MANTRAILING
Bei dieser Form der Nasenarbeit sucht der Hund eine Person anhand ihres Individualgeruches.
Jeder Mensch verliert pro Minute ca 40.000 Hautschuppen.
An diesen Hautschuppen haftet der Individualgeruch, der sich u.a. aus chemischen und biologischen Abbauprodukten des menschlichen Körpers wie z.B. Hormonen
und Schweiß zusammensetzt.
Da wir alle eine unterschiedliche genetische Ausstattung haben, besitzen wir auch alle einen uns eigenen Individualgeruch.
Dieser Geruch ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck.
Zu Beginn der Suche bekommt der Hund einen Geruchsartikel (GA) präsentiert, der den Geruch der Versteckperson (VP) trägt.
Dies kann z.B. ein T-Shirt, ein Handschuh, eine Mütze etc sein. Ebenso kann man Gegenstände verwenden, die die VP nur berührt hat; z.B. einen
Stein.
Erstaunen löst es immer wieder aus, wenn die Hunde mit noch ungewöhnlicheren GAs arbeiten, indem sie beispielsweise an einem Ort abriechen, auf dem die VP
gesessen hat oder mit einem GA arbeiten, den die VP nur kurz mit Handschuhen angefasst hat.
Auch Spucke ist als GA verwendbar.
All dies ist für die Hunde möglich und zeigt, wie feinnasig sie sind.
Nach der Geruchsaufnahme folgt der Hund der Geruchsspur, dem trail, und schafft es dabei alle anderen menschlichen Individualgerüche von dem zu suchenden zu
differenzieren.
Dabei handelt es sich um Nasenarbeit auf allerhöchstem Niveau
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